Pferde im Fotostudio – mein Studiocoaching mit Diana Wahl
Wenn du dich schon einmal ein bisschen mit der Pferdefotografie beschäftigt hast bzw. durch Social Media gescrollt bist, sind dir sehr wahrscheinlich Studiobilder von Diana Wahl (wenn nicht gerne einmal hier entlang), womöglich ihre Glamour Horses, begegnet. Und auch ich bin ein riesiger Fan ihrer Arbeit. Deswegen stand für mich natürlich von Anfang an fest, dass wenn ich die Studiofotografie ausprobiere, dies unbedingt bei ihr machen möchte.
Doch wie es dazu genau kam, erzähle ich dir vorher.
Als ich im Herbst letzten Jahres anfing, mich vermehrt auf die Pferdefotografie mit schwarzem Hintergrund zu spezialisieren, kam ich im Dezember leider so langsam an die Grenzen der Stallgassenshootings.
Es war ein bewölkter, eher trüber Nachmittag an dem das besagte Shooting stattfand. Da die Ponys an dem Tag relativ viel Energie hatten, begannen wir zunächst mit Bewegungsbildern und gingen schließlich zu Kuschelfotos auf der Wiese über. Und ehrlicherweise hätte das für die Pferde auch schon komplett gereicht. Deswegen legten wir eine kleine Pause ein, in der sich die Ponys ausruhen konnten, um danach noch einmal frisch und aufmerksam die Bilder mit schwarzem Hintergrund im Stalleingang machen zu können. Und so verschwand leider das optimale, natürliche Licht und ich musste den ISO-Wert meiner Kamera ganz schön hochtreiben, um die Bilder richtig belichten zu können.
Das Problem an relativ hohen ISO-Werten ist, dass das Foto mit zunehmender Zahl anfängt zu rauschen. Um dieses Rauschen wieder herauszubekommen bzw. zu minimieren, bleibt leider nicht viel anderes übrig, als mit einer Weichzeichnung die Bilder zu bearbeiten. Dadurch geht natürlich aber auch die Schärfe, welche wir in unseren Bildern haben wollen, verloren. Irgendwo muss man also bei solchen schwierigeren Bedingungen Abstriche machen.
Deswegen habe ich mich wieder vermehrt mit der richtigen Studiofotografie beschäftigt. Und genau in dieser Zeit hat Diana in Leipzig einen freien Coachingplatz angeboten und genau diesen musste ich mir natürlich unbedingt sichern.
Das Studiocoaching
So trafen wir uns am 12.02.22 an einem richtig tollen Reitstall. Dort wurde ich auch gleich super lieb von den Mädels, welche uns ihre Pferde für das Coaching zur Verfügung stellten, empfangen und ein klein wenig später stieß auch Diana dazu.
Gemeinsam bauten wir zuerst das Studio in der Reithalle auf. Dabei nahm sich Diana ganz viel Zeit und erklärte mir die Technik und alle wichtigen Grundlagen.
Ca. eine Dreiviertelstunde später konnte es auch schon mit dem Fotografieren los gehen. Dabei wechselten wir uns immer ab, sodass ich nicht nur mich selbst in der Studiofotografie ausprobieren, sondern auch Diana über die Schultern schauen konnte.
Die Mädels und ihre Ponys haben dabei alle einen wahnsinnig tollen Job gemacht! Und auch mir hat die Arbeit mit den Blitzen sehr viel Spaß gemacht, weswegen ich mich dazu entschlossen habe, mein ein mobiles Studio zuzulegen.
Das soll natürlich aber nicht heißen, dass ich deswegen keine Stallgassenshootings mehr anbiete. Ganz im Gegenteil! Denn das Studio kann nicht überall aufgebaut werden.
Deswegen habe ich dir hier zusammenfassend eine kleine Gegenüberstellung der Stallgassenshootings mit natürlichen Licht und der Studiofotografie vorbereitet:
- Stallgassenshooting
- Vorteile
- Nachteile
- Stallgassenshooting
- – an fast jedem Hof machbar, da wir dafür nur einen breiten Scheuneneingang o.ä. mit relativ dunklem Innenraum benötigen
– kein Aufbau von Technik o.ä., es kann sofort mit dem Shooting gestartet werden
– kein Stromanschluss notwendig
- – die Bilder wirken durch die gleichmäßige Ausleuchtung eher platt
– stärkere Nachbearbeitung notwendig, um den edlen Studiolook zu erhalten
– im Vergleich eine geringere Bildqualität mit möglichen Rauschen
- Studiofotografie mit Blitzen
- – wetter – und lichtunabhängig, da wir uns in einem geschlossenen Raum befinden
– eine bessere Bildqualität, durch sehr geringe ISO-Werte
– gezielte Lichtsetzung und somit ein gezielteres Spiel mit Licht und Schatten
– hoher Kontrast und eine feine Konturierung
– Bilder wirken noch edler/hochwertiger
- – ein geschlossener Raum, wie z.B. eine Reithalle wird benötigt
– Stromanschluss notwendig